Seinen eigenen Vater operiert
Fast jeder Arzt muss sich im Laufe seines Berufslebens einmal mit der Frage befassen: Behandele ich eigene Familienangehörige? Für den Chefarzt der Orthopädie am Cloppenburger St.-Josefs-Hospital, Dr. Mumme Schüller, ist die Antwort klar: „Wenn ich die Behandlung und die Operation selber durchführe, weiß ich, dass mein Vater in guten Händen ist“, so der Mediziner.
Seinem Vater setzte er jetzt bei starkem Knorpelverschleiß ein künstliches Kniegelenk ein. Für diese Operation kam Jürgen Schüller extra aus Rheinland-Pfalz nach Cloppenburg angereist. „Bereits zuvor in Ankum hat mein Sohn mich operiert und alles ist ohne Probleme über die Bühne gegangen“, berichtet der Vater des Chefarztes. Die Behandlung in Cloppenburg sei aber mit Hilfe von Roboter-Unterstützung erfolgt, ergänzt Dr. Schüller. „Wir verwenden für unsere Patienten die neuesten Techniken und qualitativ hochwertige Implantate, so dass ich keine Bedenken hatte, meinen Vater selber zu operieren“, erläutert der Leiter der orthopädischen Abteilung weiter.
Für den pensionierten Lehrer war es nicht das erste künstliche Gelenk. Doch die Aufregung sei auch dieses Mal wieder da gewesen, so Jürgen Schüller. Doch er kenne die Fähigkeiten seines Sohnes und habe sich auf diese vollkommen verlassen. Bereits am zweiten Tag nach der Operation konnte der 81-jährige schon wieder seine Runden über die Station machen.
„Die orthopädische Abteilung im St.-Josefs-Hospital Cloppenburg konnte mit der Verpflichtung von Dr. Schüller eine hervorragende Entwicklung nehmen und sich zukunftssicher aufstellen“, erläutert Geschäftsführer Andreas Krone.
Um einen Ausgleich für seine Arbeit zu haben, fährt Dr. Schüller, der dreifacher Familienvater ist, leidenschaftliche gerne Rennrad und spielt hobbymäßig Fußball.
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