Mathilda war nur etwas größer als die Hand ihres Vaters
Elisabeth (32) und Benedikt Gelhaus (36) aus Dinklage erinnern sich an die herausfordernden Wochen vor der Geburt ihrer Tochter im St. Marienhospital Vechta. In der 22. Schwangerschaftswoche erlitt Elisabeth einen Blasensprung und das Baby wog zu diesem Zeitpunkt lediglich 480 Gramm. „Die Ärzte sagten uns, dass zu diesem Zeitpunkt unser Kind kaum eine Chance hat“, berichten die besorgten Eltern. Doch trotz der widrigen Umstände bewahrten sie die Zuversicht, dass alles gut werden würde.
Nach drei Wochen strenger Bettruhe kam Mathilda schließlich in der 24. Schwangerschaftswoche im St. Marienhospital zur Welt. Mit einem Gewicht von 860 Gramm war sie bei Geburt nur etwas größer als die Hand ihres Vaters. Aufgrund ihrer unreifen Lunge musste Mathilda sofort beatmet werden. Die ersten Wochen verbrachte sie auf der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation in einem Inkubator geschützt vor äußeren Einflüssen und versorgt mit Wärme und Feuchtigkeit.
Die Nähe und Bindung zu den Eltern wurde vom ersten Tag an aufgebaut. „Wir haben viel gekuschelt und gekänguruht.“ Dank des engagierten Teams konnten sie stets auf Unterstützung zählen. Besonders schön und wertvoll sei es in dieser Zeit gewesen, im Team auch ein vertrautes Gesicht zu kennen: Carina W., Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin BSc.
Sehr schnell wurde die Familie in ihrer Eigenständigkeit durch die Pflege unterstützt und fühlte sich von Anfang an hundertprozentig am Prozess der Entwicklung beteiligt. „Wir hatten ein sehr gutes Gefühl, gleiches galt auch bei den Ärztinnen und Ärzten. Wir konnten jederzeit anrufen“, so Elisabeth Gelhaus. Die Ärzte bestätigten die sehr gute Entwicklung von Mathilda.
„Es war uns wichtig, die Familie so umfassend wie möglich einzubinden“, erklärt Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Carina: „Mathilda war immer zufrieden, und das hat sich ebenfalls von den Eltern auf sie übertragen.“
Allen Herausforderungen zum Trotz, einschließlich einer Sepsis und einer Covid-19-Infektion, kämpfte sich Mathilda durch ihre intensive Zeit im Krankenhaus. Nach vielen Wochen der Sorge und Hoffnung konnten Elisabeth und Benedikt schließlich ihre Tochter gesund nach Hause nehmen. „Wir sind überglücklich und können das St. Marienhospital nur weiterempfehlen“, so die strahlenden Eltern.
Das St. Marienhospital Vechta bietet mit seinem Level 1-Perinatalzentrum eine Maximalversorgung für Schwangere und Neugeborene für die Stadt Vechta und das gesamte Oldenburger Münsterland. Die Kinderklinik versorgt im Jahr etwa 600 kranke Früh- und Neugeborene, davon etwa 55 Kinder unter 1.500 Gramm Geburtsgewicht und über 30 Kinder unter 1.250 Gramm Geburtsgewicht. Sie bietet zudem die volle Weiterbildung zur Spezialisierung in der Neugeborenenmedizin sowie in der Intensiv- und Neugeborenenpflege für Kinderkrankenschwestern an.
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