Einziges Zentrum für Gebärmutterhalsspiegelungen im Kreis Vechta
Das Dysplasiezentrum (zur Erkennung von Krebsvorstufen) der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Dammer Krankenhaus St. Elisabeth ist nach Jahren nun rezertifiziert und damit ausgezeichnet worden. Es ist weiterhin das einzige Zentrum für diese Spezialuntersuchung zur Gebärmutterhalsspiegelung im Kreis Vechta.
Das Zentrum der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus St. Elisabeth Damme wurde vor drei Jahren in einem aufwendigen Zertifizierungsprozess der Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) als Zentrum bestätigt. Diese Erstzertifizierung wurde nun aktualisiert und um drei Jahre verlängert.
In den letzten drei Jahren wurden mehr als 500 Patientinnen an der Standorten Damme und Diepholz untersucht und beraten. „Wir haben somit einen großen Beitrag zur Verbesserung der Frauengesundheit geleistet“, so Dr. Bernd Holthaus, Chefarzt der Abteilung am Dammer Krankenhaus und Gesellschafter des Praxisverbundes mit dem Standort in Diepholz.
„Diese Rezertifizierung ist der Lohn der intensiven Arbeit der letzten Jahre und es freut uns sehr, dass die Patientinnen hier vor Ort diese spezielle Untersuchung erhalten können“, sagt Oberarzt Dr. Haytham Elmeligy, Leiter des überörtlichen Zentrums und Mitgesellschafter des Praxisverbundes.
„Im Rahmen der Krebsvorsorge bei der Frau ist es wichtig, abnorme, aber immer noch gutartige Veränderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses oder der Scheide (sogenannte Krebsvorstufen oder Dysplasien), frühzeitig zu erkennen“, erläutert Dr. Elmeligy: Deshalb werde mit einer speziellen Lupenbetrachtung der Scheide und des Gebärmutterhalses die etablierte Krebsvorsorge erfolgreich ergänzt und verbessert.
Dem Oberarzt wurde in diesem Zusammenhang bescheinigt, offiziell von der Deutschen Krebsgesellschaft anerkannte Sprechstunden für Zellveränderungen durchführen zu dürfen (Dysplasiesprechstunden).
Für die Spezialuntersuchung des Gebärmutterhalses wird ein hochmodernes Video-Kolposkop eingesetzt, bei dem die Patientinnen jetzt auch die Untersuchung auf einem großen Monitor mitverfolgen können.
Mit dem Kolposkop könne man die Scheide und den Muttermund beleuchten und sechs- bis 40-fach vergrößern, berichtet Dr. Elmeligy. Es diene zur Erkennung von gutartigen Veränderungen des Gebärmutterhalses und zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses.
Die Kolposkopie macht selbst kleinste Gewebedefekte, Geschwülste und Blutungen sichtbar, die anschließend untersucht und behandelt werden können. Notwendige Operationen können gewebeschonender durchgeführt werden und somit kann das Risiko in einer folgenden Schwangerschaft für eine Frühgeburt reduziert werden. Jede Frau ab dem 20. Lebensjahr hat einen gesetzlichen Anspruch auf die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung bei ihrem Frauenarzt.
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