Telefonaktion, Informationen und Vorträge rund um die Narkose zum Weltanästhesietag 2012
Angesichts des weltweiten Anästhesietages am 30. Oktober 2012 hatten die Chefärzte der Abteilung für Anästhesie & Operative Intensivmedizin des St. Marienhospitals Vechta in Zusammenarbeit mit dem Niels-Stensen Werk-Vechta alle Interessierten zu verschiedenen kostenfreien Informationsveranstaltungen eingeladen.
Jeder, der schon einmal operiert werden musste, weiß, dass vor einer Narkose viele Fragen und auch Ängste aufkommen. Das Anästhesie-Team des Vechtaer Krankenhauses hat den 30. Oktober zum Anlass genommen, um nicht nur ausführlich über das Thema zu informieren sondern auch aufzuklären - und großen Zuspruch erhalten.
„Dank der modernen Narkosetechnik braucht sich heute niemand mehr davor zu fürchten, aus dem „künstlichen Schlaf“ nicht mehr zu erwachen“, erklären die beiden Chefärzte Priv. Doz. Dr. med. Christian Hönemann und Dr. med. Olaf Hagemann. „Die Kunst der Narkose ist mittlerweile ein gut erforschtes und sicheres Gebiet der Medizin. Die tiefsitzenden Ängste der Patienten rühren noch aus der „Frühzeit“ der Anästhesie, in der ernsthafte Zwischenfälle nicht ganz so selten waren wie heute.“
Vor dem Eingriff wird jeder Patient gründlich untersucht. Für den Anästhesisten ist es wichtig, den allgemeinen Gesundheitszustand seines Patienten genau zu kennen. Zu den Vorbereitungen auf die Narkose gehört auch ein ausführliches Aufklärungsgespräch. Der Narkosespezialist, der den Patienten vor, während und nach dem Eingriff betreut, beschreibt dabei die Situation des Aufwachens und die Art und Weise der Überwachung nach der Operation. Bei diesem Gespräch kann der Patient seine Ängste und Zweifel zur Sprache bringen. Eine Narkose wird selbstverständlich nur dann durchgeführt, wenn der Betroffene damit einverstanden ist.
Bei der Narkose dämpft ein Beruhigungsmittel die Ängste der Patienten noch ehe sie in den Operationstrakt im Krankenhauses gebracht werden. Bei der Operation selbst bekommt der Patient dann erst einmal ein Narkosemittel gespritzt. Erst anschließend beginnt die eigentliche Narkose.
Startschuss des Vechtaer Anästhesietages war um 09:00 Uhr auf dem Marktplatz am Pferd in Vechta. Kompetente Fachkräfte standen hier bis 13:00 Uhr bereit, um zu beraten und offene Fragen zu den Themen Narkose und Erste Hilfe anschaulich zu klären. Die Besucher wurden hier u.a. über Arten, Nebenwirkungen und mögliche Folgen einer Narkose sowie Erste Hilfe informiert. Zudem wurde neben einem historischen Rückblick auch die heutige moderne Anästhesie dargestellt.
Von 15:00 – 18:00 Uhr waren Dr. med. Christian Hönemann und Dr. med. Olaf Hagemann telefonisch zu erreichen. Im direkten Dialog konnten hier Fragen geklärt und persönliche Ängste genommen werden. Besonderes Interesse der Anrufer galt den Punkten: Kann es passieren, dass man trotz Narkose etwas von der Operation merkt?, Welche Narkose ist für mich die Richtige – Vollnarkose oder Regionalanästhesie? und Wie reanimiere ich richtig?
Abschließend fanden von 19:00 – 21:00 Uhr zwei kostenfreie Vortragsveranstaltungen der Ärzte zu den Themen „Was macht der Anästhesist, wenn ich schlafe?“ und „Erste Hilfe: Neues aus der Laienreanimation“ im Niels-Stensen-Werk Vechta statt.
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