Preissteigerungen, Baumaßnahmen und Krankenhausreform im Fokus
Über die Entwicklung des Dammer Krankenhauses St. Elisabeth hat sich SPD-Landtagsabgeordneter Guido Pott mit Geschäftsführerin Claudia B. Conrad, Ärztlichem Direktor Hendrik Schrey sowie Pflegedirektor Michael Kallage ausgetauscht. Im Gespräch mit Bürgermeister Mike Otte sowie Vertretern der SPD-Damme um die Ortsvereinsvorsitzende Ilse Honkomp standen insbesondere die auf Bundesebene angestoßene Krankenhausreform, die Auswirkungen der Preissteigerungen auf das Dammer Krankenhaus und die am Standort geplanten Baumaßnahmen im Mittelpunkt.
„Eine Reform der Krankenhausfinanzierung ist dringend notwendig“, erläutert Guido Pott, der für die SPD-Landtagsfraktion die Stadt Damme betreut: „Das bisherige Fallpauschalen-System ist nicht mehr geeignet, um das notwendige Gleichgewicht zwischen medizinischer Versorgung und Wirtschaftlichkeit zu erhalten. Zukünftig soll durch die Einführung von Vorhaltepauschalen der Druck im Krankenhausbereich spürbar gesenkt werden. Darüber hinaus muss es Häusern wie dem Dammer Krankenhaus möglich sein, auch zukünftig spezialisierte Versorgungsleistungen anbieten zu können und somit eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in der Region sicherzustellen. Auch wenn die Arbeit der Bund-Länder-Facharbeitsgruppe zur Krankenhausreform noch nicht abgeschlossen ist, hat der Niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi bereits klargestellt, dass die Zuordnung von Versorgungsstufen sowie die Planung von Leistungsgruppen auch zukünftig Aufgabe der Länder sein wird und entsprechende Länderöffnungsklauseln mit dem Bundesgesundheitsministerium geeint sind.“
Die baulichen Voraussetzungen für einen leistungsfähigen Krankenhausstandort wollen die Verantwortlichen des Dammer Krankenhauses mit dem Neubau der zentralen Notaufnahme und weiteren Baumaßnahmen im Bereich des Kreisaals auch zukünftig sicherstellen. Für beide Vorhaben ist mit einer finanziellen Förderung des Landes zu rechnen.
Im Austausch mit Geschäftsführerin Claudia B. Conrad ist zudem deutlich geworden, dass die Preissteigerungen des vergangenen Jahres, insbesondere in den Bereichen Energie und Sachkosten für das Dammer Krankenhaus eine Herausforderung darstellen. In diesem Zusammenhang überreichte die Geschäftsführerin dem Landtagsabgeordneten ein an Bundes- und Landespolitik gerichtete detaillierte Darstellung der Situation.
„Es braucht sehr zeitnah ein Entlastungsprogramm des Bundes, welches die Preissteigerungen für unsere Krankenhäuser zielgenau abfedert“, so Guido Pott: „Hierfür macht sich die Niedersächsische Landesregierung beim Bund stark. Darüber hinaus freue ich mich, dass sich das Krankenhaus St. Elisabeth - trotz aller Herausforderungen- gut in den neuen Verbund der Häuser der Schwester Euthymia Stiftung eingefunden hat und bereits erste Synergieeffekte genutzt werden können. Gerne werde ich die Entwicklung des Dammer Krankenhauses auch zukünftig positiv begleiten.“
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