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Marschroute für Kliniken im Oldenburger Münsterland festgelegt

Marschroute für Kliniken im Oldenburger Münsterland festgelegt

In einer mehrstündigen Gremiensitzung haben der Aufsichtsrat, die Gesellschafterversammlung und die Kuratorien der Katholischen Kliniken Oldenburger Münsterland (KKOM) das überarbeitete Sanierungskonzept auf den Weg gebracht. Die erzielten Beschlüsse sind jedoch an Realisierungsvoraussetzungen geknüpft.

Mit Erleichterung nahmen alle Beteiligten am späten Abend den einstimmigen Beschluss über die gesellschaftliche Neuordnung der KKOM auf. Im Ringen um die Zukunft des Klinikverbundes wurde damit eine klare Lösungsperspektive eröffnet. Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Dechant Bernd Strickmann, lobte die Bereitschaft aller Beteiligten, angesichts des knappen Zeitfensters zügig und abgestimmt zu handeln: „Die Verantwortung für die Region lässt uns keinen zeitlichen Spielraum. Ich sehe auf allen Seiten den festen Willen, das Unternehmen vor einer Insolvenz zu bewahren.“ Das Konzept sieht vor, eigenverantwortlich wirtschaftende Trägergesellschaften für die einzelnen Krankenhäuser zu schaffen, die je zu einem Teil von der jeweiligen Stiftung und von der KKOM als Dachgesellschaft gehalten werden. Die Stiftungen bringen hierbei ihr Vermögen ein. Die gesellschaftsrechtliche Neuordnung sieht zudem die Gründung einer finanzstarken Trägerstiftung durch das Bischöflich Münstersche Offizialat (BMO) vor.

Der Standort Löningen soll mehrheitlich in eine regionale Trägerschaft mit der Christliches Krankenhaus Quakenbrück gGmbH eingebracht werden. Die Kuratoriumsmitglieder der St. Anna-Stiftung erwarten von diesem Schritt neue Impulse, weisen aber auch auf unvermeidbare Veränderungen im Profil des Krankenhauses hin. Die Entscheidung am Standort Emstek hängt wesentlich von der Fortführungsprognose der Orthopädischen Klinik ab

Die Geschäftsführung der KKOM prüft in den kommenden Tagen weitere Realisierungsvoraussetzungen für das Sanierungskonzept. Hierzu zählen eine Einigung unter anderem mit den Banken und anderen künftigen Geldgebern, die Einigung über die medizinischen Standortkonzepte sowie eine positive Sanierungsprognose für jede der Betriebsstätten.

Für den 6. Februar wird die endgültige Abstimmung über das medizinische Standortkonzept zusammen mit einer Sanierungsprognose erwartet. Die einstimmige Annahme des Gesamtvorschlags für die KKOM ist die Grundvoraussetzung für ein weiteres Engagement der Finanzierungspartner und möglicher Geldgeber.

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