Herzschwäche - Aufklärung über Ursachen, Symptome und Therapien
50.000 Menschen sterben jährlich an Herzschwäche. Im Mittelpunkt des Patientenvortrages von Dr. med. Achim Gutersohn vor einigen
Tagen stand somit das schwache Herz. Viele interessierte Zuhörer lauschten dem erfahrenen Chefarzt der Kardiologie am St. Marienhospital Vechta. Im Rahmen der Herzwoche der Deutschen Herzstiftung hatte das Niels-Stensen-Werk zu der Veranstaltung in das Niels-Stensen-Haus in Vechta eingeladen.
Etwa 2 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Herzschwäche. 300.000 Patienten kommen jedes Jahr neu hinzu. In Fachkreisen wird diese Erkrankung als Herzinsuffizienz bezeichnet. Dr. Achim Gutersohn berichtete in seinem lebendigen Vortrag unter anderem über Ursachen und Therapiemöglichkeiten bei einer Herzschwäche, mögliche Komplikationen und worauf Betroffene hinsichtlich Ernährung, Freizeitaktivitäten oder Urlaubsreisen achten sollten.
Von Herzschwäche ist die Rede, wenn das Herz nicht mehr die benötigte Menge Blut durch den Körper pumpen kann. Der Körper wird dann nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Tritt dieser Zustand sehr plötzlich ein, das heißt innerhalb von Stunden oder Tagen, dann handelt es sich um die akute Herzinsuffizienz und damit um einen medizinischen Notfall. Eine chronische Herzinsuffizienz hingegen entwickelt sich über einen längeren Zeitraum, in der Regel über Monate oder Jahre.
Einige Patienten nehmen die Herzschwäche sowie die damit verbundenen Beschwerden wie zum Beispiel Leistungsabfall, Atemnot und geschwollene Beine als altersbedingt resigniert hin. Sie wissen nicht, dass die Symptome behandelbar sind. "Wer unter Atemnot leidet, sollte den Arzt aufsuchen, um abklären zu lassen, ob eine Herzschwäche die Ursache ist", betonte der Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Denn je früher eine Herzschwäche erkannt und entsprechend behandelt wird, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen. "Sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung der Betroffenen kann verbessert werden", erklärte er.
Die heutigen Therapiemöglichkeiten bei Herzschwäche sind vielfältig. Primär kommt eine Kombination aus fortschrittlichen Medikamenten zum Tragen, denn diese Behandlung ist in vielen Fällen bereits erfolgreich. Die kardiologische Abteilung des Vechtaer Krankenhauses bietet alle realisierbaren Formen der Therapie an. Hierzu gehört zum Beispiel auch die CRT-Therapie (kardiale Resynchronisationstherapie), bei der ein besonderer Herzschrittmacher/ Defibrillator implantiert wird. Ebenfalls wird die Herzunterstützung durch externe und interne Pumpsysteme in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Hochschule Hannover bereitgestellt. Dr. Achim Gutersohn nimmt mit seinem Team zudem an neuen internationalen Studien teil, wobei vielversprechende neue Medikamenteninnovationen einen Schwerpunkt bilden.
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