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Herzinfarktsterblichkeit nachweislich stark gesunken

Herzinfarktsterblichkeit nachweislich stark gesunken

Der aktuelle Herzbericht vom 28. Januar 2015 zeigt auf, dass in den vergangenen zwanzig Jahren die Sterblichkeit beim akuten Herzinfarkt deutschlandweit um 40 Prozent zurückgegangen ist. Auch vor Ort im Landkreis Vechta wird deutlich, welchen wichtigen Beitrag die gut aufgestellte, moderne Kardiologie des St. Marienhospital Vechta für die Bevölkerung leistet.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ohne Schlaganfälle) sind gemäß dem aktuellen Herzbericht nach wie vor die Todesursache Nummer 1 in Deutschland. Auch geht aus ihm hervor, dass 2012 mehr als 2,5 Millionen Krankenhausfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht wurden. Der Herzinfarkt ist ein Beispiel für eine schwere Folge der Erkrankung. Die frühzeitige Erkennung der Symptomatik eines Herzinfarktes (Schwitzen, Engegefühl, Kurzatmigkeit, Schwindel) und der schnelle Transport in ein Klinik mit einer 24-Stunden Herzkatheterbereitschaft sind dann für den Patienten lebensnotwendig. In Zusammenarbeit mit den im Landkreis Vechta und den umliegenden Landkreisen ansässigen Notärzten und den Rettungsdiensten (MHD, DRK, Johanniter) konnte die Kardiologie des Vechtaer Krankenhauses in den letzten vier Jahren entscheidend zur Verringerung der Sterberate beim akuten Herzinfarkt beitragen.

Die essentielle Bedeutung einer guten Versorgungsqualität bei Linksherzkatheter-Untersuchungen ist auch dem Herzbericht 2015  zu entnehmen. So wird der größere Teil der Patienten aufgrund eines Herzinfarktes oder eines drohenden Herzinfarktes stationär im Krankenhaus behandelt. Weiterhin spiegelt sich in den Mortalitätszahlen des Berichtes wider, dass eine Herzkatheter-Intervention für die meisten Herzinfarkt-Patienten die optimale und oft lebensrettende Behandlung ist.

Dr. Achim Gutersohn, Chefarzt der Kardiologie am St. Marienhospital Vechta, berichtet: „In Kooperation mit den Notärzten und den Rettungsdiensten haben wir es geschafft, einen europaweiten Standard in unserer Region zu etablieren und so die Sicherheit aller Einwohner zu verbessern.“ Ebenfalles zeigt sich in der Praxis, dass dieser Service auch zunehmend von den angrenzenden Landkreisen genutzt wird. Somit sichert das Krankenhaus Vechta zu einem großen Prozentsatz für Patienten aus dem südlichen Kreis Diepholz sowie dem Landkreis Cloppenburg die Versorgung bei einem Herzinfarkt rund um die Uhr.

Diese sehr gute Zusammenarbeit des Malteser Hilfsdienstes und des Vechtaer Krankenhauses zur Lebensrettung der Patienten spiegelt sich auch in den repräsentativen Daten über Herzinfarktpatienten für den Landkreis Vechta wider. Sie dokumentieren, dass im Jahr 2011 80 Prozent, im Jahr 2012 sogar 84 Prozent und 2013 83 Prozent der Infarktpatienten innerhalb von 60 Minuten ins Herzkatheterlabor nach Vechta gebracht werden konnten und somit die lebenswichtige Wiedereröffnung der verstopften Gefäße innerhalb von 90 Minuten möglich war. Studien belegen, dass eine Wiedereröffnung des Infarktgefäßes innerhalb der ersten 90 Minuten nach Symptombeginn die besten Überlebenschancen und die beste Prognose für den Patienten bedeutet.

Darüber hinaus ist durch eine internetgestützte EKG -Übermittlung mittels Smartphone  bereits auf dem Weg in das Krankenhaus eine frühzeitige, richtungsweisende Diagnostik im St. Marienhospital Vechta möglich. Entscheidende Minuten zur Rettung der Patienten werden somit gewonnen. Der auf diese Weise alarmierte invasive Kardiologe in der Klinik kann am Smartphone das EKG beurteilen, in einem Rendezvousverfahren schon im Herzkatheterlabor mit seinem Team auf den Patienten warten und unverzüglich mit der Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes beginnen. In der Vechtaer Klinik stehen vier invasiv tätige Kardiologen für die Patienten an 365 Tagen rund um die Uhr bereit.

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