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Angehende Ärzte erleben praxisorientiertes Seminar

Angehende Ärzte erleben praxisorientiertes Seminar

Ganze 28 Veranstaltungen mit 31,25 Stunden Lehre standen auf dem Programm des Seminars vom Vechtaer Institut für Forschungsförderung (VIFF e.V.) am vergangenen Wochenende. Auf Einladung der Privat-Dozenten Dr. Dietrich Doll und Dr. Christian Hönemann, beide Chefärzte am St. Marienhospital Vechta, kamen die 14 Teilnehmer aus der Region Vechta sowie von den Universitäten Marburg und Münster. 

Die beiden Bereiche Notfallchirurgie und Notfallmedizin sind eng miteinander verzahnt. Wichtig sind hierbei eine gute Verständigung sowie Kooperation von Allgemeinchirurgen, Unfallchirurgen und Anästhesisten  – und zwar im Rettungsdienst, im Notfallraum, im Operationssaal und auf der Intensivstation. 

Die Studenten wurden in die Realität einer guten medizinischen Zusammenarbeit eingeführt und erfuhren, wie spannend Patientenversorgung im Alltag sein kann. Darüber hinaus durften sie abwechselnd bei Notfällen den Notarzt begleiten und hautnah Einsätze miterleben. Die Mischung aus anwendungsorientierten präklinischen, klinischen und rettungsmedizinischen Themen, kombiniert mit sehr praktisch ausgerichteten Teilen, kam bei den Teilnehmern sehr gut an. Wie beeindruckend das Seminar ist, hat sich mittlerweile unter jungen Ärzten und Studenten herumgesprochen. Denn die Plätze für das Seminar sind heiß begehrt.

„Wir wollen den Studenten Angst vor schnellen, öfter wechselnden und kritischen Situationen in der Medizin nehmen und ihnen neben wichtigen Erfahrungen auch umfassendes Know-how mit auf den Weg geben. In unserem Seminar erlernen sie beispielsweise erste Handlungspfade zur Versorgung von Notfallpatienten sowie das Erkennen der lebensnotwendigen und lebendigen Kooperation zwischen den chirurgischen und notfallmedizinischen Disziplinen“, erklärt Privat-Dozent Dr. Dietrich Doll. „Die Notfallmedizin ist für alle Ärzte wichtig, egal ob sie später als Hausarzt, Internist oder Chirurg tätig werden“, berichtet Privat-Dozent Dr. Christian Hönemann. „Der Unterricht macht uns großen Spaß. Die Teilnehmer sind sehr interessiert und hochmotiviert“, ergänzt Dr. Hönemann. Ein weiteres Ziel des Seminares ist es, die Seminarteilnehmer für die Region „Vechta und umzu“ zu begeistern und auf diesem Wege dem Ärztemangel frühzeitig entgegenzuwirken.

Nach der Anreise am ersten Abend erfolgte neben einer Einführung in das Seminar eine Führung durch das St. Marienhospital Vechta. Beim nächsten Programmpunkt, einem interessanten Vortrag nebst Abendessen in gemütlicher Runde, wurde die Behandlung bei polytraumatisierten Patienten (Patienten mit mehreren gleichzeitig erlittenen Verletzungen) thematisiert.

Die 14 angehenden jungen Ärzte lernten ein breites Spektrum aus dem Notfallbereich der Medizin kennen, verwoben mit Nahtkurs und praxisnahen Einzeltrainings, wie zum Beispiel einem Intensivkurs zur Kinderreanimation und der Teilnahme an einer Visite auf der Intensivstation. Auch HNO-ärztliche Notfälle standen mit auf dem Programm. Lehrende sind stets Praktiker des jeweiligen Gebietes und somit in der Regel langjährige Oberärzte oder Chefärzte der Abteilungen. Abgerundet wurde das Seminar durch Veranstaltungen der Feuerwehr (Atemschutztraining, Löschübung) und der Verkehrswacht Vechta e. V. (Fahrsicherheitstraining), um das eigene Agieren auch in kritischen Situationen zu verbessern. Dabei wurde die Zusammenarbeit mit den zukünftigen Ansprechpartnern in der Rettung spielerisch gelernt.

Am letzten Tag des Seminars fand die Prüfung nebst anschließender Übergabe der Zertifikate statt. Die jungen angehenden Ärzte resümierten: Sie sind zufrieden und begeistert. Nur eines hat ihnen auf dem Seminar gefehlt: ausreichend Schlaf.

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